Sonntag, 2. Juni 2013

Waalgang

Das ausreichende Markieren der Wanderwege ist leider nicht immer des Vinschgauers Stärke. Wieder einmal habe ich mich bei der Suche nache dem Latschanderwaal ziemlich orientierungslos benommen. Zum Glück war ich nicht alleine als Suchender unterwegs. Die ratlosen Gesichter von zwei meiner Mitwanderer verrieten mir dass meine immer wiederkehrende Ratlosigkeit seinen Grund eben doch in der fehlenden Beschilderung der Schlüsselstellen hat. Nach einigen Metern an der vielbefahrenen Staatsstrasse entlang und einer Runde Drehwurm ward der Waal dann doch gefunden. So führte mich dieser dann durch schönste Landschaften von Goldrain bis fast nach Tschars. Sattgrüne Märchenwälder in denen Blütenblätter vom Himmel regnen. Einladende Weinlauben mit grandioser Talsicht. Schattenspendende Kastanienheine die zum Verweilen einladen, würde nur die Sonne scheinen. Vom Wallis ins Tessin in wenigen Schritten. Einzig störend wirkt nur die lärmige Staatsstrasse deren Dröhnen und Brummen allerdigs durch den immer grösser werdenden Abstand im Tal immer mehr verstummt. Kommt dazu dass die betörende Landschaft einen schnell vergessen lässt welch ungeheure Ausmasse der Stassenverkehr heutzutage angenommen hat.

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