Samstag, 15. Juni 2013

Schlernrunde

Nach der Kochsession auf der Terasse meines Zimmers im Vajolet Hotel in Tiers machte ich mich am nächsten Tag auf in Richtung Schlern. Nach einem recht gemächlichen Aufstieg wurde der Weg steiler und steiler.  Ich hatte den sogenannten Knüppelweg unter meinen Füssen. Dieser ist spektakulär angelegt und führt teilweise auf Holzstegen durch eine wilde Schlucht. Übernachten konnte ich auf der Sesselschweige, einer urigen Almhütte. Obwohl die Pächter just an diesem Abend im Tal zu tun hatten, durfte ich auf die Hütte aufpassen. Tags darauf folgte nach einem Kaffee der restliche Aufstieg, den ich Tags zuvor nicht mehr hinter mich bringen wollte. Insgesamt 1300 Höhenmeter mit mindestens 15 Kilo Gepäck auf dem Rücken, gut verteilt auf zwei Tage. Um 11 Uhr stand ich dann am Schlernhaus um mich über den weiteren Weg zu informieren. "Unmöglich!" hiess es. Knietief sei der Schnee und butterweich. Einige Wanderer die gerade auf diesem unmöglichen Weg daher kamen entschärften die Situation jedoch. Es ginge gut und mit Gamaschen sogar mit trockenen Füssen. Tatsächlich waren einige etwas knifflige Stellen dabei. Ein eingefleischter Wandersmanuel wie ich meisterte diese jedoch mit Bravour. Der Weg vom Tierser Alpl jedoch zog sich elendig in die Länge und forderte dann doch ein wenig Nerven und Geduld um überstanden zu werden. Nichts jedoch das ein Bier und ein warmes Essen auf der Plattkofelhütte nicht wieder gerichtet hätte. Proscht und en Guete!

1 Kommentar:

  1. Der Schlern ist absolut spitze. Ich bin jedes Jahr dort oben in meinem Seis am Schlern Hotel, die Gegend ist echt gut geeignet für Touren aller Art.

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