Samstag, 15. Juni 2013

Fauler Schnee und fleissige Hüttenwarte

Bereits um Sieben in der Früh gings heute auf den Weg. Den Aufstieg zur Grasleitenpasshüttewollte ich noch angehen bevor die Sonne das Tal erhellen und somit den Schnee zum schmelzen bringen würde. In der frühmorgendlichen Kälte war de Schnee auch einigermassen gehbar. Von Zeit zu Zeit brach aber die faulige Masse unter meinen Füssen ein und liess mich zuweilen bis fast zu den Hüften einsinken. Zum Glück hiel die dünne, harte Kruste aber meistens meinem Gewicht stand. Ebenfalls hilfreich war die Spur eines Schneeschuhläufers der einige Tage vor mir aufgestiegen war. Der leichg komprimierte Schnee war fest genug für meine zierlichen, mit Grödel bestücken Wanderfüsse und alleweil besser zu begehen als die tiefen Löcher die ein anderer Wanderer zuvor hinterlassen hat. Aufnder Passhütte stärkte ich mich bei Daniele noch mit einem Kaffe und einer Cioccolatta bei der der Löffel in der Tasse stehen blieb (und die von Daniele dann noch mit Milch auf das doppelte Volumen verdünnt wurde). Der Abstieg gestaltete sich nicht weniger anstrengend als der Aufstieg, zumal der Schnee auf dieser Seite des Passes noch weicher war. Stellenweise konnte ich keinen Schritt tun ohne bis zu den Knien im Sulz zu stecken. Die positive Überraschung wartete aber bereits in der Grasleitenhütte auf mich. Ein Radler, ein Zimmer und Begleitung für den nächsten Morgen über den Molignonpass, den ich alleine nicht begangen hätte.

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