Donnerstag, 10. Januar 2013

Spuren legen

Seine Spuren kann man nicht nur auf einem unberührten Hang mit allerfeinstem Pulverschnee ziehen und auch die berühmten Spuren lassen sich problemlos virtuell nachverfolgen. Das Zauberwort heisst GPS und hat mittlerweile in jedem Smartphone seinen Platz gefunden. Für meinen Trip durch die Alpen bedeutet es dass ich keine Stapel von Karten mit mir rumschleppen muss, um zu wissen wo ich bin. Es reicht wenn ich mein iPhone vorher mit entsprechendem Kartenmaterial füttere bzw. mir ein paar Gedanken um eine vernünftige GPS-App mache. So habe ich schon einige Apps, Webdienste und Programme für den PC ausprobiert, das vorläufige Fazit gibt’s in diesem Artikel zu lesen.

Da ich einerseits immer gerne weiss wo ich mich befinde und ebenso wie der weitere Weg verläuft, mache ich mir die Mühe und plane meine Strecke recht minutiös im Voraus. Dies sogar mit Alternativrouten. Dies gibt mir einerseits etwas Sicherheit damit es kein Trip ins Ungewisse wird, macht mir aber vor allem sehr viel Spass! Ich liebe Topo Karten und mich damit zu orientieren! Beim Planen fegen mir allerhand Gedanken darüber durch den Kopf wie die Landschaft wohl aussehen wird, wie der Weg sein wird usw. Es ist als ob man die Strecke in Gedanken wandert und erzeugt sehr viel Spannung wie die Gegend wohl real aussieht. Dazu benutze ich hauptsächlich meinen Computer. Zwar gibt es recht viele Apps für das Smartphone die eine solche Planung ebenfalls ermöglichen. Die Bedienung ist allerdings meist recht mühsam und man braucht in den allermeisten Fällen eine Internetverbindung um das Kartenmaterial herunter laden zu können. Dazu kommt dass ich mich beim Planen hauptsächlich auf webbasierte Tools konzentriere. Eine sehr gute Seite ist zum Beispiel www.GPS-Tracks.com. Sie lädt unter anederem Topokarten der Schweiz, Österreich und Deutschland. Perfekt um eine image Bergwanderung auf hochauflösenden Karten zu planen. Der Trackeditor ist recht gut wenn es darum geht einen einzelnen Track zu editieren. Leider weist er aber einige unschöne Macken auf wenn es darum geht Etappen eines Tracks zusammen zu fügen, zu löschen oder die Etappeninfo zu editieren. Nichts desto trotz schätze ich die Website wegen des ausgezeichneten Kartenmaterials und weil man nur einen Internetzugang braucht um an seinen Tracks zu basteln. Es gibt auch eine passende App dazu, GPS Tracks, analog zur Webdomain. Diese erlaubt einem neben dem Laden, Editieren und Speichern der Tracks auch die aktuelle Position auf der Karte anzuzeigen. Das tun viele entsprechende Apps, diese aber macht es auf den Topokarten ohne dass man sich das Kartenmaterial kaufen muss. Das funktioniert so lange man eine Internetverbindung hat. Ist man offline so kann man die App weiterhin nutzen, muss sich aber entsprechendes Kartenmaterial vorher kostenpflichtig herunter laden. Das ist fast wie früher, als man sich die öffentlichen Topokarten der Umgebung am Bahnhof kostenlos angucken durfte, wollte man aber auf der sicheren Seite wandern, so musste man sich eine Karte im Kiosk daneben käuflich erwerben. Was sage ich war...! Es ist natürlich auch heute noch so! Wenn man kein smartes Phone bei sich hat zum Beispiel;)
image Das Anlegen der Tracks bedeutet aber auch ganz schön viel Klickerei. Wenn man es so genau nimmt wie ich, bedeutet das für jeden Eckpunkt des Weges einen, für jede Kurve mindestens drei Trackpunkte zu setzen. Wenn man bereits gut ausgetretenen Pfaden folgt, hat man manchmal den Vorteil dass schon jemand anders die Klickerei über sich hat ergehen lassen und die Trackdaten öffentlich zur Verfügung stellt. Diese findet man in allerlei Wanderforen und Webseiten. Zum Beispiel auf www.via-alpina.org. Dort sind neben detaillierten Wegbeschreibungen auch die Trackdaten jeder Etappe erhältlich. Kostenlos und zur freien Verwendung. Zudem kann man sich die Daten inklusive Wegbeschreibung für beliebige zusammenhängende Etappen erstellen lassen. Ein Service den ich natürlich sehr gerne in Anspruch nehme, zumal ich mich grossen Teils auf den Pfaden der Via Alpina bewegen werde.
So schustere ich mir nun Etappe für Etappe das nötige Infomaterial zusammen. Was man mit diesen Tracks so alles anstellen kann, darüber schreibe ich in einer der nächsten Artikel. Jetzt muss ich aber erst noch einige Spuren legen, teilen und zusammenfügen…

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