Donnerstag, 9. Mai 2013

Über Stock und Regulastein

_DSC0269 (1) Soooo… Auffahrt, vier Tage frei, höchste Zeit für einen weiteren Testlauf! Startpunkt war der Rickenpass, von da aus ging’s weiter auf den Regulastein, Ober Bächen hinauf zum Tanzboden. Immer wenn ich Tanzboden höre kommen mir die Kindheitserinnerungen hoch. Nicht dass ich schon mal hier gewesen wäre, aber genau das ist ja die Erinnerung. Viele Jahre war es her als meine Eltern, Onkel und Tante plus mir von Nesslau auf den Tanzboden wandern wollten. Es war steil, es war schön, aber den Tanzboden haben wir beim besten Willen nicht gefunden. Irgendwie war die Wegweiserdichte zu niedrig und offensichtlich sind wir mal falsch abgebogen. Was ich noch weiss ist dass sich mein Vater ziemlich geärgert hatte und dass wir dann unsere Würstchen an einen schönen Plätzchen am Bach gebrätelt haben. Der Tag war dann am Ende doch noch gerettet, auch ohne Tanzboden. So brauchte es Jahre, ja sogar Jahrzehnte und ein verrücktes Fotoprojekt bis ich meine Füsse auf tanzbodner Boden setzen konnte.

_DSC0260 Vorher aber galt es erst mal den Regulastein zu erklimmen. Immerhin, vom Ricken her rund 400 Höhenmeter mit gut 20kg Gepäck auf dem Rücken. Es hat mich recht erstaunt dass ich die Strecke in den auf dem Wegweiser angegebenen zwei Stunden geschafft habe. Auch auf die obere Bächen brauchte ich nicht viel länger als vom gelben Pfeil vorgeschlagen. Auf den Tanzboden hoch machten sich jedoch die Kilos auf dem Rücken so langsam bemerkbar. Die Pausen wurde mehr und die gelaufenen Schritte dazwischen weniger. Ein wahrlich _DSC0266ganzes Feld von Krokussen und eine Gondel der Pizolbahn waren untrügliche Zeichen dass das Leiden bald ein Ende haben würde. Endlich beim Etappenziel eingetroffen war ich umso mehr überrascht dass die Wirtschaft bewirtet war. Somit war mir ein warmer Schüblig mit Kartoffelsalat und ein kaltes Panache garantiert. Eigentlich hätte ich auch das Zelt vor der Hütte aufschlagen dürfen. Die Aussicht auf ein Massenlager für mich alleine und den Verzicht auf einen Zeltaufbau im Regen liess mich dann doch noch schwach werden.
_DSC0274 Nach einem kurzen Rundgang mit der Kamera und dem Bezug meines Schlags machte ich es mir in der Wirtschaft gemütlich und genoss das wohlverdiente Spezli, oder auch zwei, vielleicht wird’s noch ein drittes… Danke an dieser Stelle an Dani für das spontan spendierte Spezli;) So, und jetzt mal sehen was der Abend noch bringt. Regnen kann’s jetzt von mir aus draussen, die wasserdichtigkeit meiner Ausrüstung kann ich getrost ein ander mal testen…

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